Berufsvorbereitung

Die Vorbereitung für die Berufswahl geschieht an der Realschule Enger im Wirtschaft-Politikunterricht in den Jahrgängen 8-10, d.h. die Themen des Politikunterrichts wurden um berufsbezogene Themen, wie z.B. die Vor- und Nachbereitung der Praktika, erweitert (s. schulinternes Curriculum).

Die Fachlehrerinnen und Fachlehrer begleiten entsprechend ihre Schülerinnen und Schüler während des Berufswahlprozesses in Kooperation mit den Klassenleitungen, dem Vertreter der Agentur für Arbeit sowie den Eltern.

Um Schülerinnen und Schülern den Berufswahlprozess zu erleichtern, brauchen sie vielfältige Angebote. Dies wird durch drei verschiedene Praktikumsschwerpunkte möglich gemacht: Dabei dienen die drei Berufsfelderkundungstage als Orientierungspraktikum (Jahrgang 8). Anschließend folgen ein betriebliches Praktikum sowie ein soziales Praktikum (beide Jahrgang 9). Der Umgang mit handwerklichen, technischen sowie kaufmännischen Faktoren kann dabei ebenso erfahren werden wie der Umgang mit Menschen.

Der Elternarbeit kommt in diesem Zusammenhang eine besondere Bedeutung zu. Daraus folgt, dass Eltern möglichst früh in den Berufswahlprozess einbezogen werden müssen. Sie erhalten die Möglichkeit an den Beratungen der Agentur für Arbeit teilzunehmen. Drei Elternabende werden ihnen angeboten mit verschiedener Schwerpunktsetzung. An Elternsprechtagen bekommen sie ein Feedback zur beruflichen Orientierung ihres Kindes. Ferner können sie an den Auswertungsgesprächen der Potenzialanalyse teilnehmen. Die Elternschaft besucht die Veranstaltungen regelmäßig und informiert sich zu den Themen der Berufswahl.

Folgende Leitziele liegen dem Fach Politik-Wirtschaft – Berufswahl zu Grunde:

  • Praktischer Prozess: Über drei Praktika in unterschiedlichen Bereichen sollen sich Schülerinnen und Schüler bewusst ausprobieren, welcher Bereich ihnen am nächsten liegt.
  • Langfristiger Prozess: In den Jahrgängen 8-10 sollen Schülerinnen und Schüler ihre Erfahrungen in verschiedenen Bereichen sammeln, um erst dann zu entscheiden, wie es beruflich bzw. schulisch für sie weitergeht. Dazu kommt ein unterstützendes Beratungsangebot von verschiedenen Seiten.
  • Entscheidungsfindung im Netzwerk: Partnerinnen und Partner aus der Agentur für Arbeit, Betrieben, Vertreterinnen und Vertreter der weiterführenden Schulen, Potenzialanalyse, Eltern und Lehrkräfte helfen bei der Entscheidungsfindung und bilden ein Netzwerk.
  • Fächerübergreifendes Konzept: Über die Verantwortlichkeit bzw. Zuständigkeit eines einzigen Fachs hinaus übernehmen mehrere Fächer den Rahmen und greifen berufsbezogene Themen auf: Zum Beispiel: Deutsch: Bewerbungsschreiben, Englisch: Korrespondenz, Kunst: Impressionen aus der Fertigungsindustrie etc.