Innerhalb des Deutschunterrichts wird die Schreib-Lesekompetenz aller Schülerinnen und Schüler gefördert. Wir arbeiten mit einem speziellen Programm, das im Gegensatz zum klassischen Regeln pauken den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit gibt, mit Strategien die Rechtschreibung zu untersuchen und zu verstehen. So haben bei uns alle Schülerinnen und Schüler die Chance, ihre Lese-Rechtschreib-Leistungen zu verbessern. Der große Erfolg dieses Programms beruht nicht zuletzt darauf, dass die Schüler die erlernten Strategien in allen Fächern anwenden können, da alle Lehrerinnen und Lehrer in die Strategien eingewiesen sind. Darüber hinaus begreifen wir unser Lese-Rechtschreib-Programm als Teil des pädagogischen Handelns unserer Schule: Alle Schülerinnen und Schüler werden mitgenommen, niemand wird wegen einer Lese-Rechtschreib-Schwäche zurückgelassen. Fehler werden immer positiv gesehen, weil wir nur durch sie ins Nachdenken und Lernen kommen.
Am Anfang steht die Diagnose
Vor den Herbstferien wird in allen 5. Klassen die Hamburger Schreibprobe durchgeführt, die den Deutschlehrerinnen und –lehrern hilft, einen möglichen zusätzlichen Förderbedarf eines Kindes festzustellen. Zeigt sich hierbei ein besonderer Förderbedarf eines Kindes, werden die Eltern darüber informiert und dem Kind wird ein Platz in einer Fördergruppe angeboten. Die Förderlehrerinnen beraten darüber hinaus über weitere Unterstützungsmöglichkeiten, die zuhause durchgeführt werden können.
Klassenarbeiten und Leistungsbewertung
Schüler, die unsicher in der Rechtschreibung sind, machen in Klassenarbeiten oft besonders viele Fehler, da sie sich zunächst auf die inhaltlichen Anforderungen konzentrieren. An der Realschule Enger erhalten die Schülerinnen und Schüler (bis einschl. Klasse 9) in allen Deutsch-Klassenarbeiten die Möglichkeit zur Eigenkorrektur ihrer Texte in einer der nächsten Deutschstunden. Die so gefundenen und korrigierten Fehler verbessern die sprachliche Leistung der Arbeit.
Spezielle Förderung der Lesekompetenz
Der Förderaspekt wird auch im Bereich des Lesens aufgegriffen. So nehmen wir jedes Jahr am Vorlesewettbewerb teil, lesen in jeder Jahrgangsstufe mindestens eine Lektüre und versuchen mit Beginn des Schuljahres 2010/11 auch mithilfe der neuen Medien http://www.antolin.de/ das Interesse am Lesen zu wecken und zu erhalten. Ein bei den jüngeren Schülerinnen und Schülern sehr beliebtes Projekt ist „Es gibt was auf die Ohren, Jungs“ und „Just for girls!“; einmal in der Woche lesen Schüler des Jahrgangs 10 in der großen Pause Geschichten für Jungen und Schülerinnen Geschichten für Mädchen vor.