Feedbackschule

Was ist eine Feedbackschule?

Unterricht ist unser Kerngeschäft und der Erfolg unserer Schülerinnen und Schüler ist unser oberstes Ziel. Um Unterrichtsqualität auf einem hohen Niveau zu halten, bedarf es ständiger Überprüfung und Weiterentwicklung. Ein wichtiges Instrument dafür ist die Feedbackkultur an der Realschule Enger. Eine Schule, die hohe Qualitätsmaßstäbe setzt, betrachtet Unterricht auch durch die Augen der Schülerinnen und Schüler, lässt sich von diesen bewerten und benutzt das Feedback als Instrument zur Diagnose , um noch besser zu werden.

Warum wirkt Feedback?

Unsere Schülerinnen und Schüler sind Experten für Unterricht. Täglich lernen sie bei unterschiedlichen Kolleginnen und Kollegen und erfahren, wann sie viel lernen, wann sie sich wohl fühlen, wann sie herausgefordert werden und unter welchen Lernbedingungen sie Erfolge haben.

Inzwischen ist die Wirksamkeit von Feedback für den Lernerfolg von Schülerinnen und Schülern wissenschaftlich belegt, der Bildungsforscher John Hattie bestätigt in seiner Studie von 2009 dem Feedback eine sehr hohe Effektstärke.

Wenn Lehrer danach fragen, oder zumindest offen sind für Feedback von den Schülern über das, was sie wissen, was sie verstehen, wo sie Fehler machen, wann sie etwas missverstehen, wann sie nicht interessiert sind – dann können Lehren und Lernen aufeinander abgestimmt werden und wirkungsvoll sein. Feedback an Lehrer hilft, Lernen sichtbar zu machen.

(Hattie-Studie 2009, S. 173)

Schülerfeedbacks an der Realschule Enger

Neben anderen Feedbackinstrumenten (s.u.) ist das direkte Feedback der Schülerinnen und Schüler an ihre Lehrerinnen und Lehrer in jedem Schuljahr verpflichtend für alle Kolleginnen und Kollegen (in jedem Halbjahr ein Feedback in einer Klasse). Alle Schüler*innen bewerten anonym per Fragebogen, am PC zuhause oder per Handy-App die Klassenführung, die Strukturierung des Unterrichts, die Zusammenarbeit in der Klasse, die Fürsorge der Lehrerin/des Lehrers und ihren Lernerfolg. Nach der Auswertung der Feedbacks besprechen die Lehrer*innen in den Klassen das Ergebnis und setzten gemeinsam Ziele zur Verbesserung des Unterrichts.

Der Schüler*innensprechtag an der Realschule Enger

Eigene Sprechtage für Schüler finden bei uns zweimal pro Halbjahr im Sinne der Einzelberatung statt. Sie dienen durch den jeweiligen Fachlehrer dazu, Schüler über ihre individuellen Leistungen zu informieren. Gezielt werden dann gemeinsam Förder- bzw. Fordermöglichkeiten herausgearbeitet sowie konkrete und vor allem überprüfbare Ziele für das weitere Schuljahr festgehalten. Ein Leitfaden steht den Schülern zur Verfügung, um sich erfolgreich auf das Gespräch am Sprechtag vorzubereiten. Zur Information erhalten Eltern ein Protokoll davon.

Weitere Formen von Feedback an der Realschule Enger

Neben dem Feedback von Schülerinnen und Schülern an ihre Lehrer*innen gibt es an der Realschule Enger verpflichtend für alle Lehrerinnen und Lehrer

  • ein regelmäßiges kollegiales Feedback – zurzeit mit dem Schwerpunkt „Classroom-Management“
  • Alle drei Jahre ein Feedback der Kolleg*innen zur Qualität der Arbeit der Schulleitung.
  • Regelmäßige Absolvent*innen-Befragung mit der Fragestellung „Wie gut hat dich die RS Enger auf die berufliche Ausbildung bzw. auch die weiterführende Schule vorbereitet?“.
  • Befragung der Eltern nach den Gründen für die Wahl der Realschule Enger für die Anmeldung ihres Kindes.
  • Befragung der Eltern zu unterrichtsrelevanten Themen, z.B. zur Organisation des Distanzlernens.